Polarisation

Experimente zur Polarisation von Licht bieten eine anschauliche Einführung in einen wichtigen Aspekt der Wellenoptik. Mit Hilfe verschiedener Lichtquellen und Polarisationsfiltern lassen sich unterschiedliche Polarisationszustände sichtbar machen und untersuchen. Im Unterricht können diese Experimente beispielsweise im Zusammenhang mit Lichtausbreitung, Reflexion oder Materialeigenschaften eingesetzt werden, um das Verhalten von polarisiertem Licht und seine technischen Anwendungen verständlich zu vermitteln.

Polarisation beschreibt die Ausrichtung der Schwingungsebene des elektrischen Feldvektors einer Lichtwelle. Während natürliches Licht zufällig polarisiert ist, können verschiedene optische Elemente verwendet werden, um eine bestimmte Polarisation zu erzeugen und zu sanalysieren. Dies spielt eine wichtige Rolle in der Optik, beispielsweise in Displays, Kamerafiltern oder der Quantenoptik. Die Polarisation von Licht ist in vielen Bereichen von großer Bedeutung. In der Materialwissenschaft wird sie zur Spannungsanalyse eingesetzt, in der Chemie zur Bestimmung der Konzentration optisch aktiver Substanzen. Auch in der Quantenoptik ist die Polarisation unverzichtbar, beispielsweise für Experimente zur Quantenkryptografie oder zu Quantenradierern.

Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zu den verschiedenen Experimenten und deren Aufbau, Besonderheiten und Arbeitsmaterialien für den Einsatz im Unterricht.

Mögliche Experimente sind:

Polarisation einer Laserdiode

Das Experiment untersucht den Polarisationszustand von Licht, das von einer Laserdiode emittiert wird. Durch Beobachtung der durch einen rotierenden Polarisationsfilter hindurchtretenden Intensität lässt sich die lineare Polarisation des Laserstrahls deutlich nachweisen.

Experimenteller Aufbau für qualitative Beobachtungen

Zusätzlich zur qualitativen Beobachtung der Intensitätsschwankungen auf einem Bildschirm können quantitative Messungen durchgeführt werden, indem der Bildschirm durch einen Lichtsensor ersetzt wird. Auf diese Weise lässt sich der Polarisationsgrad präzise bestimmen.

Experimenteller Aufbau für quantitative Beobachtungen

Nachfolgend finden Sie alle Informationen zur Aufbau und zu den Arbeitsmaterialien für den Unterricht.

Aufbau
Schematischer Aufbau

Benötigte Module:

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Arbeitsmaterialien

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Polarisation verschiedener Lichtquellen

Dieses Experiment vergleicht die Polarisationseigenschaften verschiedener Lichtquellen wie Laserdioden und LEDs. Durch die Analyse des durch einen rotierenden Polarisationsfilter hindurchtretenden Lichts werden Unterschiede zwischen polarisiertem und unpolarisiertem Licht deutlich sichtbar. Während Laserlicht in der Regel eine klar definierte lineare Polarisation aufweist, ist thermisches Licht oder LED-Licht in der Regel unpolarisiert.

Durch den Austausch des Bildschirms durch einen Lichtsensor kann die durchgelassene Intensität quantitativ gemessen werden, was einen detaillierten Vergleich des Polarisationsverhaltens verschiedener Quellen ermöglicht.

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Aufbau
Schematischer Aufbau
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Polarisierende Eigenschaften von Strahlteilern

Dieses Experiment untersucht, wie verschiedene Strahlteiler den Polarisationszustand von durchgelassenem und reflektiertem Licht beeinflussen. Durch die Analyse der Intensitätsschwankungen mit einem rotierenden Polarisationsfilter zeigt das Experiment, dass Strahlteiler je nach Beschichtung und Einfallswinkel unterschiedliche Polarisierungseffekte aufweisen können.

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Gesetz von Malus

Aufbau für qualitative Beobachtungen.

Dieses Experiment demonstriert die quantitative Beziehung zwischen Lichtintensität und dem Winkel zwischen zwei Polarisationsfiltern, bekannt als Malus-Gesetz. Wenn linear polarisiertes Licht durch einen zweiten, drehbaren Polarisationsfilter hindurchgeht, nimmt die durchgelassene Intensität entsprechend der Kosinusquadrat-Abhängigkeit I=I_0 cos⁡^2(θ) ab.

Aufbau für quantitative Beobachtungen.

Die Verwendung eines Fotosensors anstelle eines Bildschirms ermöglicht die präzise Messung dieser Intensitätsschwankung und die experimentelle Überprüfung des Gesetzes. Der Aufbau veranschaulicht deutlich, wie Polarisationsfilter die Lichtdurchlässigkeit steuern, und bietet eine hervorragende Gelegenheit, Theorie und Experiment miteinander zu verbinden.

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Aufbau
Schematischer Aufbau

Benötigte Module:

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Drehen von Polarisation mit Polarisationsfiltern

Dieses Experiment untersucht, wie die Polarisationsrichtung gedreht werden kann, indem Licht nacheinander durch mehrere Polarisationsfilter mit unterschiedlichen Winkeln geleitet wird. Wenn zwei Polarisationsfilter gekreuzt werden, wird kein Licht durchgelassen. Durch Einfügen eines dritten Filters mit einem Zwischenwinkel kann jedoch ein Teil des Lichts wieder durchgelassen werden. Dieses kontraintuitive Ergebnis, das manchmal als inverser Quanten-Xenon-Effekt bezeichnet wird, zeigt, dass die Polarisationsrichtung von Licht kontinuierlich verändert werden kann. Das Experiment bietet eine elegante und leicht verständliche Möglichkeit, das Superpositionsprinzip und die Vektornatur von polarisiertem Licht zu untersuchen.

Im qualitativen Aufbau lässt sich der Effekt deutlich auf einem Bildschirm beobachten, indem man den mittleren Polarisationsfilter langsam dreht und beobachtet, wie das durchgelassene Licht zwischen zwei gekreuzten Filtern wieder erscheint.

Aufbau für qualitative Beobachtungen.

Zu quantitativen Beobachtungen kann der Schirm durch einen Lichtsensor ersetzt werden, um die durchgelassene Intensität als Funktion des Drehwinkels des Zwischenfilters zu messen. Dies ermöglicht eine präzise Analyse der Abhängigkeit der Lichtdurchlässigkeit von der relativen Ausrichtung der Polarisationsfilter und liefert ein tieferes Verständnis der kontinuierlichen Drehung der Polarisation.

Aufbau zur quantitativen Beobachtung.

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Aufbau
Schematischer Aufbau

Aufbau für das Experiment zur Drehung der Polarisation. Die Polarisationsfilter werden nacheinander auf 0°, 30°, 60° und 90° gedreht, um die schrittweise Drehung der Polarisationsrichtung zu demonstrieren.
Benötigte Module:

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