Das Mach-Zehnder-Interferometer ist eine Variation des Michelson-Interferometers. Im Gegenteil zum Michelson-Interferometer sind beide entstehenden Interferenzmuster gut sichtbar. Der Aufbau und die Justierung sind etwas anspruchsvoller, jedoch bietet das Interferometer erweiterte Experimentiermöglichkeiten. Durch die Ergänzung von Polarisationsfiltern kann es beispielsweise als Modell für den Quantenradierer genutzt werden.
Aufgrund seiner erweiterten Einsatzmöglichkeiten findet das Mach-Zehnder-Interferometer Anwendung in Bereichen wie der Quantenoptik, Wellenlehre und optischen Signalverarbeitung. Im Unterricht kann es genutzt werden, um Konzepte wie Interferenz, Kohärenz und quantenmechanische Phänomene anschaulich zu vermitteln.
Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zum Aufbau und den Besonderheiten des modularen Mach-Zehnder-Interferometers sowie Arbeitsmaterialien für den Einsatz im Unterricht.
Aufbau
Schematischer Aufbau
Nötige Module:
- Laserdiode (USB) oder Laserdiode
- Batteriekasten
- Linse
- Strahlteiler
- 2x Spiegel (45°)
- Schirm
- Grundplatte (min. 4×4)
- (evtl. Lochblende)
Hier finden Sie die vollständige Bauteil- und Bestellliste.
Besonderheiten
Kommentar zum Aufbau:
Beim Mach-Zehnder-Interferometer entstehen zwei Interferenzmuster, die genau invers zueinander sind. Ist im Zentrum des einen Musters destruktive Interferenz zu beobachten, so tritt im Zentrum des anderen Musters konstruktive Interferenz auf. Durch die Ergänzung eines dritten Spiegels können beide Muster nebeneinander abgebildet werden, wodurch sie leichter zu vergleichen sind:

Arbeitsmaterialien
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